Oberflächenwasserentsorgung

Die Stadtwerke Lütjenburg nehmen die Aufgabe der umweltschonenden Oberflächenwasserentsorgung seit den 1960er Jahren im Lütjenburger Stadtgebiet war.

Stadt- bzw. Siedlungsentwässerung bedeutete früher, Oberflächenwasser so schnell und vollständig wie möglich abzuleiten, um das Überschwemmungsrisiko im Ort zu reduzieren. Dieses Prinzip ist vor allem in ländlich strukturierten Gebieten nicht nur aus finanziellen, sondern auch aus wasserwirtschaftlichen Gründen nicht mehr gültig. Eine schnelle Ableitung des Wassers beeinträchtigt die Grundwasserneubildung und wälzt das Überschwemmungsrisiko auf die Unterlieger ab.

Grundsatz aller baulichen Tätigkeit sollte sein, möglichst wenig in den Wasserhaushalt einzugreifen, zum Beispiel über wasserdurchlässige Flächenbeläge oder begrünte Hausdächer. Wenn sich der Eingriff aber nicht vermeiden lässt, kann man ihn durch eine naturnahe, dezentrale Niederschlagswasserbewirtschaftung zumindest begrenzen.
Daher sollte nur gering verschmutztes Niederschlagswasser (zum Beispiel von Dach- und Hofflächen) vor Ort versickert werden, gesammelt und genutzt werden (z.B. zur Gartenbewässerung). Für die Versickerung oder Nutzung von Niederschlagswasser braucht man bei Beachtung der einschlägigen technischen Regeln nur eine Genehmigung durch die Stadtwerke Lütjenburg. Daher empfehlen wir unseren Kunden/-innen bei Veränderung am baulichen Zustand ihres Hauses oder Grundstücks oder einer angestrebten Nutzung des Niederschlagswassers, uns Ihr Anliegen rechtzeitig mitzuteilen. Dadurch sparen Sie und alle anderen Bürger/-innen Geld und schonen die Umwelt. Eine regelmäßige Selbstüberwachung zahlt sich also aus.

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